Auto startet nicht

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Springt dein Auto nicht an? Das kann sehr nervenaufreibend sein, vor allem, wenn du dringend irgendwo hin musst. Hier heißt es vor allem: Ruhig bleiben! Vielleicht ist es gar nicht so schlimm, wie es scheint.

In diesem Beitrag stellen wir dir die häufigsten Ursachen und die möglichen Lösungen zur Problematik “Auto startet nicht” vor. Ziel ist es, dass du so schnell wie möglich wieder auf die Straße kommst.

Abhilfe schaffen mit Diagnosegerät

Wir empfehlen dir, diese Liste mit Ursachen & Lösungen genau in dieser Reihenfolge abzuarbeiten.

Eine große Abhilfe bei der Problemsuche wäre jedoch ein Diagnosegerät. Mit dem Auslesen des Fehlerspeichers erkennst du die Ursache des Startproblems eindeutiger und schneller. Ein verlässliches und leistbares Diagnosegerät, welches einfach zu bedienen ist, aber dennoch viele Funktionen anbietet, wäre ein MUCAR CS4:

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1.) Die Batterie ist leer oder defekt

Eine leere Batterie oder eine Batterie mit niedriger Spannung ist ein möglicher Schuldiger. In diesem Fall besteht das Hauptproblem darin, dass keine ausreichende Energiequelle vorhanden ist, um den Anlasser zu betreiben und den Motor zu starten.

Ursachen für defekte oder leere Autobatterien sind:

Stromfresser: Licht, Radio oder sonstige elektronische Verbraucher leeren bei ausgeschaltetem Fahrzeug die Batterie.
Defekte Lichtmaschine (Generator): Die Batterie wird nur mehr entladen und nicht mehr durch den Generator bei laufendem Motor geladen.
Kurzstrecken: Der Anlasser zieht viel Strom beim Starten des Motors. Wenn du viel Kurzstrecke fährst, schafft es die Lichtmaschine vielleicht nicht, den verbrauchten Strom zurück zu generieren.
Kurzschluss im Stromkreis: Wenn irgendwo ein Kurzschluss entstanden ist, kann sich die Batterie je nach Situation komplett entladen. Das kann sogar zu einem Defekt der Batterie führen.
Lebenszeit abgelaufen: Eine Batterie hält nicht ewig. Wenn du ein älteres Auto hast, kann es durchaus sein, dass die Batterie langsam den Geist aufgibt.

Lösung bei leerer oder defekter Batterie

Ob die Batterie defekt ist, kannst du mithilfe eines Multimeters herausfinden. Dazu stellst du das Multimeter * auf Gleichspannung und misst mit den zwei Spitzen zwischen dem Minus & Plus Pol. Liegt die Spannung unter 12V, kannst du davon ausgehen, dass die Batterie leer ist. Lade danach die Batterie mit einem Ladegerät *neu auf und versuche, 1 Tag später den Motor zu starten. Sollte es immer noch nicht funktionieren, ist die Batterie defekt.

Messung an der Batterie mit einem Multimeter --> Batterie hat 12V --> Batterie ist nicht defekt
Batterie hat über 12V –> Batterie intakt

Wenn du es eilig hast, hilft natürlich eine Starthilfe in dieser Situation. Ist die Batterie oder der Generator jedoch defekt, musst du damit rechnen, dass du dein Auto nach dem Ausschalten weiterhin nicht starten kannst. In diesem Fall solltest du dich nach einer neuen Batterie erkundigen und von einem professionellen Dienstleister oder einem Kfz-Teilehändler kaufen.

Die Kosten für Autobattereien varrieren stark. Auf der sicheren Seite bist du wenn du mit ca. 250€ rechnest bei einem Mittelklasseauto. Hier findest du meist super Angebote für Autobatterien: autobatterienbilliger.de *

Starthilfe geben wenn Auto nicht startet
Starthilfe als Übregangslösung wenn du es eilig hast

2.) Eine defekte Lichtmaschine

Es kann schwierig sein herauszufinden, ob das Problem an der Batterie oder der Lichtmaschine liegt. Ist die Batterie leer, kann es daran liegen, dass der Generator nicht mehr funktioniert und die Batterie daher nicht aufgeladen wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Symptome unterscheiden zu können.

Ursachen für einen Defekt an der Lichtmaschine sind:

Defekter Laderegler: Gründe dafür sind entweder zu hohe Wärme oder zu hohe Strombelastung des Reglers.
Kohlebürsten abgenutzt: Die Kohlen der Lima können verschleißen. Wenn das der Fall ist, leuchtet normalerweise die Kontrollleuchte für die Batterie im Bordcomputer auf.
Der Keilriemen ist locker: Wenn der Keilriemen schon längere Zeit schwammig läuft, könnte das zu Problemen bei der Stromentwicklung der Lichtmaschine geführt haben.
Auto startet nicht wegen defekter Lichtmaschine
Lichtmaschine (Auch Generator oder einfach Lima genannt)

Lösung bei defekter Lichtmaschine

Dazu solltest du die Batterie aufladen und einen Tag stehen lassen. Ist die Spannung an der Batterie nach einem Tag weiterhin die gleiche oder nur minimal niedriger, dann kannst du eine Spritztour starten und den Motor danach wieder ausschalten. Springt der Motor dann bei der nächsten Fahrt wieder nicht an, liegt der Defekt an der Lichtmaschine. Wenn die Spannung jedoch nach einem Tag um einiges niedriger ist, liegt es an der Batterie. Du könntest theoretisch gesehen den Generator auch ausmessen:

1.) Starte den Motor (Starthilfe) und stelle das Multimeter auf Gleichspannung (DC).
2.) Halte eine Messspitze an das dicke rote Kabel der Lichtmaschine und das andere auf das Metall des Gehäuses.
3.) Zeigt das Multimeter weniger als 13,8 Volt an, ist die Lichtmaschine defekt.
Lichtmaschine ausmessen mit Multimeter
Messung der Lichtmaschine: Sollte über 13,8 Volt haben

Du solltest jedoch vorerst den Laderegler überprüfen, bevor du das komplette Aggregat verurteilst.

Hier benötigst du eine umfangreiche Messung, um herauszufinden, ob es am Laderegler oder am Generator liegt. Einfacher ist es, wenn du mit dem Diagnosegerät * ran gehst und den Fehlercode interpretierst. Alternativ dazu kannst du einfach zuerst den Laderegler tauschen, um zu sehen, ob das Problem weiterhin besteht. Ein neuer Laderegler kostet um die 100€. Eine neue Lichtmaschine kann jedoch je nach Automodell um die 300€ kosten.

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3.) Eine defekte Sicherung

Eine durchgebrannte Sicherung kann ebenfalls der Grund für Startprobleme sein. Ob es jedoch an einer defekten Sicherung liegt, kannst du sofort ausschließen, wenn du das Drehen des Anlassers hörst. Sollte nach dem Umdrehen des Zündschlüssels lediglich ein „Klacken“ hörbar sein, liegt es ebenfalls nicht an der Sicherung.

Nur wenn kein „Anlasser-Drehen“ und kein Relais-Klacken beim Zünden hörbar ist, könnte es an einer durchgebrannten Sicherung liegen.

Lösung bei defekter Sicherung

Solltest du beim Versuch den Motor zu starten nichts hören, kannst du mithilfe der Bedienungsanleitung die betroffene Sicherung ausfindig machen und sie daraufhin wechseln. Der Sicherungskasten befindet sich entweder im Motorraum, im Fußraum des Fahrers oder seitlich am Armaturenbrett des Fahrers oder Beifahrers.

Bei manchen Modellen findest du die Sicherungen im Kofferraum an den Seitenwänden.

Unterschied intakte Sicherung und durchgebrannte Sicherung
Erkennen ob die Sicherung durchgebrannt ist
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4.) Der Anlasser ist defekt

Der elektrische Anlasser ist für den ordnungsgemäßen Start des Motors verantwortlich. Das kurzzeitige “Dreh-Geräusch” nach dem Betätigen des Startknopfes oder dem Drehen des Autoschlüssels kommt vom Anlasser. Der Starter befindet sich meist in der Nähe des Motors und ist bei älteren Modellen oft zugänglicher als bei neueren Autos.

Häufige Ursachen für Schäden am Anlasser sind:

Korrosion: Entsteht durch hohe Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum oder durch Tausalz am Anlasser. Das Fahren durch tiefes Wasser beschleunigt ebenfalls die Korrosion.
Abgenutzte Bürsten: Durch die Kohlebürsten fließt Strom. Werden diese durch das mehrmalige Anlassen des Motors abgenutzt, kann der Anlasser kaputt gehen.
Elektromotor oder Ritzel ist defekt: Der Anlasser ist ein elektromechanisches Bauteil. Daher können im Inneren elektrische sowie mechanische Schäden zustande kommen.
Auto startet nicht wegen defektem Anlasser
Der Anlasser mit Elektromotor und Ritzel

Lösung bei defekten Anlasser

Um herauszufinden, ob die Ursache für das Nicht-Starten des Motors am Anlasser liegt, musst du beim Startvorgang genau zuhören. Solltest du nur ein “Klacken” hören, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nur der Magnetschalter des Anlassers losgegangen.

Der Anlasser selbst jedoch nicht. Sollte mit der Batterie und der Verkabelung alles in Ordnung sein, ist definitiv der Anlasser defekt oder muss restauriert werden.

Um dir viel Arbeit und Nerven zu ersparen, empfehlen wir dir jedoch, den kompletten Anlasser zu wechseln. Dieser kann zwar 100€ bis 200€ kosten, ist jedoch das Geld sicherlich Wert. Andernfalls kannst du den Anlasser versuchen selbst zu restaurieren, was den Aufwand meist nicht wert ist. Am Ende sind immer entweder das Ritzel, der Elektromotor oder die Kohlebürsten des Anlassers kaputt.

Position Anlasser/Starter
Verbauter Anlasser (meist in der Nähe des Motors)

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5.) Dem Motor fehlt Treibstoff

Du lachst jetzt vielleicht, jedoch ist es in den meisten Fällen etwas Einfaches wie ein Mangel an Kraftstoff im Motor. Wenn der Treibstofftank deines Autos leer ist oder sogar nur fast leer ist, braucht es mehr Kraftstoff, um den Motor zu starten.

Wenn du vermutest, dass das Problem mit fehlendem Kraftstoff zusammenhängt, solltest du die Tankanzeige überprüfen und sofort Treibstoff tanken.

Leerer Tank Ursache für startprobleme: Tankanzeige
Es kann jedem passieren: Der Tank ist einfach leer und der Motor startet nicht

Weitere Schäden am Kraftstoffsystem kannst du vorerst ausschließen. Sollte nach den folgenden Punkten dein Auto weiterhin nicht anspringen, solltest du auch das Kraftstoffsystem als mögliche Ursache in Betracht ziehen.

6.) Die Zündkerzen bzw. Glühkerzen sind defekt

Beim Diesel sind es die Glühkerzen und beim Benziner die Zündkerzen. Grob gesagt ist es jedoch das gleiche Prinzip. Um den Motor starten zu können, müssen die Zündkerzen bzw. die Glühkerzen intakt sein.

Eine kaputte Zündkerze ist häufig der Grund, dass ein Auto nicht anspringt. Die Zündkerze wird von der Batterie mit Strom versorgt. Ist die Zündkerze defekt, kann das Treibstoff-Luftgemisch nicht entzündet werden und der Motor bleibt aus.

Die häufigsten Ursachen, die zu einem Defekt der Glüh- bzw. Zündkerzen führen sind:

Schnellstart im Winter: Wenn die Zündkerze in kalten Jahreszeiten nicht lang genug vorgewärmt wird (in Zündstellung gehalten wird).
Schlechte Kraftstoffqualität
Beschädigte Zylinderkopfdichtung: Wenn Öl und Kühlmittel vermischt und verbrannt werden, kann das starke Ablagerungen an der Zündkerze verursachen.
Lebenszeit und Kurzstrecken: Diese Ursache wird hauptsächlich durch Verschleiß ausgelöst. Je öfter du den Motor startest, desto mehr verschleißen die Zündkerzen.
Auto startet nicht wegen defekter Zündkerzen
Intakte (links) und defekte (rechts) Zündkerze

Lösung bei defekter Zündkerze

Ob es an den Zündkerzen (Benzin) oder den Glühkerzen (Diesel) liegt, kannst du ebenfalls ausmessen. Hier findest du eine Anleitung zum Ausmessen der Zündkerzen unter dem Punkt: Defekte Zündkerzen/Glühkerzen.

Es schadet jedoch nie, die Kerzen einfach auszutauschen und zu schauen, ob das Auto danach anspringt. Früh oder später steht sowieso ein Zündkerzentausch bei deinem Auto an.

7.) Defekter oder verstopfter Kraftstofffilter

Sollte das Auto bis jetzt weiterhin nicht starten können, wirst du einen Blick unter dein Auto werfen müssen. Auf der Fahrerseite mittig vom Fahrzeug findest du unter dem Unterbodenschutz den Kraftstofffilter. Wenn der Filter verstopft ist, kann nicht genügend Treibstoff zu den Einspritzdüsen durchdringen und das Auto startet nicht.

Beim Tanken und im Tank selbst setzt sich öfter minimaler Schmutz ab, der durch den Kraftstofffilter abgefangen wird. Dadurch kann der Kraftstofffilter verstopfen und Probleme beim Startvorgang verursachen.

Position Krafstofffilter
Position und Aussehen des Krafstofffilters

Lösung bei verstopften Kraftstofffilter

Da es schwierig zu beurteilen ist, ob der Kraftstofffilter verstopft ist, hilft hier nur ein Wechsel. Es ist nicht schwierig den Kraftstofffilter zu wechseln und es gehört sogar zur Service Routine dazu. Solltest du also bei der Wartung mehrmals auf den Kraftstofffilter vergessen haben, könnte das auch die Ursache für die fehlerhaften Startversuche des Motors sein. Ein neuer Kraftstofffilter kostet auch nicht viel: ca. 20€ bis 35€.

8.) Sonstige Fehler & Ursachen

Unter diesem Punkt folgen eher seltene Fehler, die zu Problemen mit dem Starten des Motors führen. Springt dein Auto weiterhin nicht an, lohnt es sich folgende Punkte einmal anzusehen:

Der Motor bekommt keine Luft: Wenn der Luftfilter verstopft ist oder der Luft-Ansaugtrakt blockiert ist, erstickt der Motor und kann nicht starten.
Ist der Schlüssel ok? Wie lächerlich es auch klingen mag, überprüfe deine Schlüssel, ob sie auch die richtigen sind.
Durchtrennte Kabel: Marder oder Ratten könnten wichtige Kabel durchtrennt haben. Versuche, die Kabel vom Zündschloss bis zum Anlasser einmal nachzuverfolgen.
Durchtrennte Kraftstoffleitungen: Tropft vielleicht im mittleren Bereich des Autos Treibstoff heraus?
Öl ausgelaufen? Manchmal reicht auch ein kurzer Blick unter das Auto, um die Ursache für die Startprobleme ausfindig zu machen.

Tipps zur Vorbeugung, um dein Auto in gutem Zustand zu halten:

Regelmäßige Wartung – Eine saubere und regelmäßige Wartung ist das Um und Auf.
Prüfe die Flüssigkeiten – Behalte die Flüssigkeitsstände deines Fahrzeugs im Auge und sorge dafür, dass bei Bedarf nachgefüllt wird. Verschmutztes Kühlmittel oder Öl kann zu vielen Problemen führen
Verwende den richtigen Kraftstoff – Einmal einen qualitativ besseren Diesel statt den normalen zu tanken, tut dem Motor gut.
Sauberkeit – Bemühe dich so gut es geht den Motorraum sauber zu halten.
Auto startet nicht durch fehlerhafte Wartung
Kontrolliere regelmäßig das Motoröl und die Kühlflüssigkeit

Fazit: Auto startet nicht

Hier haben wir einige Gründe genannt, warum dein Auto nicht anspringt und wie du diese Probleme am leichtesten beheben kannst.

Trotzdem ist in solchen Situationen der beste Helfer ein Diagnosegerät. Wenn solche Fehler wie z.B die Startprobleme auftauchen, kannst du einfach ein Diagnosegerät anschließen und den Fehlerspeicher auslesen. Mit dem Fehlercode und der Beschreibung dazu kannst du dem Problem präziser nachgehen und ersparst dir unnötige Schritte.

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